1975 Sportlich hatten wir auch unseren Erfolg mit vier Booten: Gruber, Hofmann, Roll und Weniger waren bei der internationalen Zielsternfahrt Passau und eroberten auf Anhieb drei Pokale. Die Familien Roll und Hofmann fuhren anschließend weiter nach Obermühl an der Donau und entdeckten den Gasthof „Gierlinger" als Clubdomizil. Das erste Anfahren nach Obermühl war geboren!
1976 Das Jahr 1976 brachte viel Neues. Bei der Hauptversammlung wurden sechs neue Beiräte in den Vorstand gewählt. Der 2. Binnenführerscheinlehrgang und unser erster Sportboot-Führerschein-Lehrgang (Küste) wurde begonnen. Als 4. Ausbilder kam Günter Horndasch dazu. Wir drehten in eigener Regie einen Lehrfilm über „DAS SCHLEUSEN".
Ostern 1976 beteiligten sich bereits sieben Boote, zwei Wohnwagen und 31 Personen am „Anfahren" nach Obermühl. Wir starteten in Deggendorf und Gerhard Roll versenkte bei Vilshofen, kurz vor der Schleuse Kachlet/Passau, seine „PIT 1". Trotzdem besuchten wir planmäßig die Linzer Bootskameraden und feierten das Anfahren als echtes, schönes Fest. Seither wurde die Osterfahrt nach Obermühl zur festen Einrichtung.
Bei der internationalen Zielsternfahrt nach Straubing schlugen wir dann sportlich zu. Mit 12 Booten holten wir uns 10 von 14 Pokalen nach Ansbach. Gerhard Hofmann gewann den „Goldenen Propeller der Donau", die Fachpresse berichtete voll Hochachtung und bei den Donauclubs gilt seitdem der MYCA als Pokalschreck.
Erste gemeinsame Busfahrt zur INTERBOOT nach Friedrichshafen Abfahren im September 1976 „im abgelehnten Hafen" bei Wörth/Donau.
1977 Bei der Hauptversammlung wurde Gerhard Roll wieder zum 1. Vorsitzenden und Gerhard Hofmann zum 2. Vorsitzenden gewählt. Leo Hartmann zum Schatzmeister. Pokal-Erfolge bei der Sternfahrt in Eberbach am Neckar. Nach der Osterfahrt fuhren wir Pfingsten an den Neckar, nach Eberbach und Heilbronn. Auf Main und Donau, auf dem Gardasee und im Mittelmeer bewegten wir unsere Boote und sammelten Punkte für den neu ausgeschriebenen „ADAC-Nordbayern-Langfahrt-Pokal".
Am 15. Dezember 1977 erhielten wir vom Dachverband „DMYV" das Prädikat: „Anerkannte Ausbildungsstätte des Deutschen Motor-Yacht Verbandes".
Alle 6 Ausbilder, zu Roll, Hofmann und Horndasch waren noch Werner Bogendörfer, Hans Sichel und Alf Strobel gestoßen, bekamen auf Grund der nachgewiesenen Sachkenntnis und Lehrerfolge die Ausbildungserlaubnis des DMYV.
Trotz vielen Verhandlungen mit Kiefenholz, Donaustauf a. D., Marktsteft, Sulzfeld und Frickenhausen a. Main hatten wir noch keinen eigenen Hafen gefunden. Auch in Ansbach trafen wir uns nur in den Nebenzimmern der Gasthöfe und hatten nichts „Eigenes", obwohl wir uns auch hier schon lange umhörten.
1978 Der 1. Vorsitzende, Gerhard Roll, entdeckte in Bruckberg ein stillgelegtes Sägewerk, das zu pachten war. Dann begann der Ausbau des ehemaligen Sägewerkes in Bruckberg bei Ansbach zum Clubheim und Unterstellhalle für Sportboote. Sternfahrt zur Einweihung des Sportboothafens Sinzing. Zielsternfahrt zur Einweihung des Sportboothafens in Nürnberg mit 21 Booten. Unser Club wurde Erster in der Mannschafts-Pokalwertung. Jochen Tritt gewinnt die Einzelwertung in seiner Klasse.
1979 Sternfahrt zum fränkischen Bordfest in Ochsenfurt. Wir waren Veranstalter eines Gardasee-Treffens und einer Zielfahrt nach Sali in der jugoslawischen Adria. Im gleichen Jahr wurde Leo Fetz Nordbayern-Pokalsieger des ADAC.
1980 Mit sechs Booten zur internationalen Zielsternfahrt nach Au an der Donau. Gleich 5 Pokale brachten wir mit nach Ansbach. Beim fränkischen Bordfest in Forchheim errangen wir 2 Einzelsiege und den Mannschaftspreis.
1981 Am 18.02.1981 stand in der Hauptversammlung eine totale Neuwahl an. Der 1. Vorsitzende Gerhard Roll, stellte fest, dass es an der Zeit sei, ihn durch einen Jüngeren abzulösen. Gerhard Hofmann, bisher 2. Vorsitzender wurde zum 1. Vorsitzenden, Werner Bogendörfer, zum 2. Vorsitzenden und Leo Fetz zum Schatzmeister, gewählt. In den Beirat berief die Versammlung noch Jochen Tritt als Schriftführer und Hermann Ulsenheimer als Bauleiter. Die Aufgaben des Fahrtenleiters sollte Gerhard Hofmann, die des Ausbildungsleiters Werner Bogendörfer zusätzlich wahrnehmen. Anlässlich seines 60. Geburtstages wurde Gerhard Roll am 26.11.1981 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Leo Fetz wurde wieder Nordbayern-Pokalsieger.
1982 Unser erster Sprechfunkkurs. Harald Schmidt wurde neuer Ausbilder für UKW-Sprechfunk und Walter Scheftner für Signalmittel. Wir fuhren mit 8 Booten zur Zielsternfahrt nach Deggendorf und konnten 6 Pokale erringen.
1983 Leo Fetz wurde wieder Nordbayern-Pokalsieger und Gerhard Weniger Vizemeister. Wir wiederholten unseren Erfolg vom Vorjahr in Deggendorf und konnten 5 Pokale erringen.
1984 Verlängerung des Pachtvertrages für das Clubgelände in Bruckberg. Für den Club war dies der Startschuss zu einer großzügigen Renovierung des beliebten Clubheimes. Das Clubhaus erhielt neue Fenster und einen tollen, maritimen Innenausbau. Nach vierteljährigen „Gewalteinsatz" erstrahlten Clubraum und Unterstellhalle im neuen Glanz. Im Jubiläumsjahr fand am 02.06.1984 unser erstes Hallenfest in Bruckberg statt. Für alle Clubmitglieder war an diesem Tag Großeinsatz.
Im November 1984 bei einer Bootstagung in Lohr am Main erlebten wir unseren Glückstag. Der 1. Vorsitzende Gerhard Hofmann und der 2. Vorsitzende Werner Bogendörfer kamen mit dem 1. Vorsitzenden des Erlanger Yachtclubs Helmut Umlauf ins Gespräch über eine geplante und fast genehmigte Hafenanlage in Mainstockheim. Die Erlanger Sportbootfreunde waren nicht in der Lage, dieses Bauvorhaben durchzuführen.
1984 Im Dezember Baubeginn des Sportboothafens Mainstockheim durch den MYCA
1985 Januar / Februar / März / April, Stegbau bei unserem Clubfreund Werner Jechnerer, der uns seine Werkhalle zur Verfügung stellte. Mai / Juni - erste Boote liegen im Hafen an den Stegen
Unser Clubfreund, Werner Jechnerer, wird an der Hauptversammlung 1985 zum Schatzmeister gewählt.
1986 - 1988 Diese drei Jahre brachten für die Mitglieder sehr viel Arbeit. Arbeiten, arbeiten, arbeiten... Nach dem Motto vom 1. Vorsitzenden: „Es gibt viel zu tun, packen wir's an".
1989 Endlich ist es soweit:
Wir konnten in diesem Jahr unseren Sportboothafen fertig stellen und einweihen.
Bericht aus der Kitzinger Tageszeitung vom 12. September 1989
„Kapitäne" feierten Hafeneinweihunq
28 Motorboote können hier vor Anker gehen
Mainstockheim - Dort, wo sich vor einigen Jahren am Main, unweit der Fähre, noch die Ratten tummelten, präsentiert sich jetzt der Sportboothafen des Motor-Yacht-Clubs Ansbach, umrahmt von einer Grünanlage. Am Wochenende feierten die Boot-Fahrer Hafenweihe.
Neben den Wohnwagen hatten sie eine Zelt- und Budenstadt aufgebaut. „Sogar einen Altar haben die Feiernden nicht vergessen", lobte Pfarrer Josef Fleischmann beim ökumenischen Segnungszeremoniell am Samstag Nachmittag.
Fleischmann warnte davor, eine Segnung mit Zauberei zu verwechseln, zu glauben, dass nichts mehr passieren könne. Vielmehr sei damit eine Entscheidung für Gott getroffen. Pfarrer Martin Steinbach hob hervor, dass beim Bau des Sportboothafens auch auf den Umweltschutz geachtet wurde.
Der Vorsitzende des Motor-Yacht-Clubs Ansbach, Gerhard Hofmann, schilderte die Entstehung der Anlage. Nach langjährigem Kampf um die Genehmigung wurde 1984 mit dem Bau begonnen. Außer der Ausbaggerung nahmen die „Kapitäne" mit ihren Familien die Arbeit selbst in die Hand. Insgesamt kamen so rund 20.000 freiwillige Stunden zusammen.
Der Hafen hat zwölf Stege mit 24 Boots- und vier Gastliegeplätze. 180 Bäume und Sträucher zieren die Grünanlage. Damit habe der Club, wie der Vorsitzende betonte, auch gezeigt, dass er an die Umwelt denke. Er dankte im Namen der 60 Mitglieder aus Ansbach, Mainstockheim, Würzburg und Erlangen dem Mainstockheimer Gemeinderat für die Unterstützung des Vereins.
Im Oktober Jubiläumsball im Gasthof „Hülbig" in Mainstockheim.
1990 Wieder ein Glückstag
Ankauf des Fährhauses von der Gemeinde Mainstockheim durch den Motor-Yacht-Club Ansbach. Es folgten wieder einige harte Jahre mit viel Arbeit beim Umbau des alten Fährhauses zum Clubheim. In der Hauptversammlung 1990 wird unser Clubfreund, Karl Schindler, zum 2. Vorsitzenden gewählt.
1991 Am 14. und 15. September konnten wir die Einweihung unseres Fährhauses mit einem Tag der offenen Tür für alle Mainstockheimer Bürger feiern. Unsere Gäste kamen aus dem Staunen nicht heraus, was aus dem alten Fährhaus geworden ist. Neubau eines Steges am Bachzulauf.
1992 - 1993 Das Hochwasser und der Sog der Großschifffahrt unterspülten unseren Hafendamm, der zum Absacken drohte. Er musste notdürftig repariert werden.
1994 An Ostern feierten wir unser 20. jähriges Jubiläum Motor-Yacht-Club Ansbach in Obermühl bei den Gierlinger's. Im Juni erhielten wir eine freudige Nachricht vom Landratsamt Kitzingen, die Plangenehmigung unseres Campingplatzes. Ein besonderer Dank an unseren Architekten Dieter Teuber. Im Juli feierten wir das 20. jährige Gründungsfest des MYC Ansbach im Sportboothafen Mainstockheim.
1995 Sanierung des baufälligen Norddammes und Neubau einer 30 Meter Steganlage. Unser guter Geist des Hafens, Herr Karl Kapp, wird anlässlich seines 75jährigen Geburtstages am 27.12.1995 zum Ehrenmitglied des MYC Ansbach ernannt.
1996 Motor-Yacht-Club beteiligte sich zum 10. Mal am Mainstockheimer Kirchweih-Umzug. Pachtvertrag für das Clubgelände in Bruckberg wurde um weitere 10 Jahre verlängert. Neubau einer Terrasse mit Grill im Hafen. Umbau und Erneuerung der Elektroanlage. Ausheben und Betonieren der Befestigung für den Dammsteg. Einweihung des Dammsteges.
1997 Bau der Terrasse an der Westseite des Fährhauses mit Pergola. Neubau des Geräteschuppens.
1998 Erneuerung des Fährhaus-Nordgiebels (Fachwerk).
1999 Zaunerneuerung am Hafen und Campingplatz einschließlich Einfahrtstor. Pergola-Bau über Grillplatz und Terrasse im Hafen. Am Wochenende 2./3./4. Juli feiern wir unser 25jähriges Gründungsfest.
2008 Bau eines Schutzgeländers im Hafen an der Steganlage.
2009 Mainausbau und damit verbundene Stegumbauarbeiten.